Als Handwerker benötigt man viele unterschiedliche Funktionen, die bei der Organisation
des eigenen Unternehmens unterstützen. Hieraus ergibt sich für jedes Unternehmen eine spannende Frage:
Ist es besser eine Handwerkersoftware zu kaufen, die alle Funktionen beinhaltet? Oder ist es vielleicht besser
verschiedene Softwarelösungen miteinander zu kombinieren?
Im Folgenden sollen für die Beantwortung dieser Frage ein paar nützliche Informationen herausgesucht werden.
Eine Komplettlösung
Unter einer Komplettlösung einer Handwerkersoftware versteht man zusammenfassend
ein Programm, welches alle wesentlichen Funktionen in einer einzigen Software integriert. Für diesen Ansatz ergeben sich mehrere
Vor- und Nachteile.
Das Schöne an dieser Lösung ist, dass man als Handwerker am Ende nur ein einziges Softwareprogramm hat. Um weitere Lösungen muss
man sich folglich nicht mehr kümmern. Dies hat auch im Hinblick auf Support Leistungen einen großen Vorteil. Es wird immer wieder
Situationen geben, in denen man auf die technischen Ratschläge des Softwareanbieters angewiesen sein wird. Nutzt ein Handwerksunternehmen
nur eine einzige Software, hat man auch nur einen einzigen Ansprechpartner. Dies erleichtert die Arbeit enorm, weil man nicht
mit Support-Mitarbeitern von verschiedenen Softwareanbietern reden muss.
Problematisch ist, dass man bei diesem Ansatz sehr unflexibel ist und vom jeweiligen Softwareprodukt stark abhängig ist. Hat man beispielsweise
eine Handwerkersoftware, welche eine schlecht funktionierende Funktion für das Projektmanagement
beinhaltet und man ist auf diese Funktion angewiesen, würde dies große Probleme mit sich bringen.
Im Zweifelsfall müsste man sich dann sogar nach einem neuen Programm umschauen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Kosten
für eine solch umfangreiche Software sehr hoch sein können.
Kombination
Eine weitere Möglichkeit ist, dass man als Unternehmen nicht nur eine Software einsetzt, sondern verschiedene Programme miteinander
kombiniert. Die verschiedenen Softwareprodukte übernehmen hierbei jeweils unterschiedliche Funktionen. Ein Beispiel könnte sein,
dass ein Handwerksunternehmen unterschiedliche Programme für die Buchhaltung, das Projektmanagement und die Dokumentenverwaltung
einsetzt.
Der Vorteil an diesem Ansatz ist, dass die jeweiligen Softwarelösungen oft eine hohe Qualität aufweisen, weil sie sich nur
auf wenige Funktionen fokussieren. Als Kunde ist man außerdem sehr flexibel und kann Programme schnell wieder austauschen.
Wenn man beispielsweise mit einer Software für die Buchhaltung nicht mehr zufrieden ist, kann man diese einfach durch
ein neue Buchhaltungssoftware ersetzen.
Der wesentliche Nachteil hierbei ist, dass man sich um die Integration der Softwarelösungen kümmern muss. Dafür braucht man
Schnittstellen, die es ermöglichen, dass Daten zwischen den Programmen ausgetauscht werden. Für die Einrichtung dieser
Schnittstellen sollte man sich schon ein wenig Zeit nehmen und sollte auch über gewisse IT-Kenntnisse verfügen.
Fazit
Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile. Möchte man sich als Handwerksunternehmen alle Funktionen in einer einzigen Softwarelösungen haben
und keine zusätzliche IT-Arbeiten verrichten, stellt die Komplettlösung die richtige Variante dar. Insbesondere bei kleineren
Handwerksunternehmen ist es sinnvoll, sich auf ein einziges Programm zu fokussieren. Hat man als Unternehmen besondere Anforderungen
und möchte die Vorteile verschiedener Softwareprogramme miteinander verknüpfen, stellt die Kombination verschiedener
Softwarelösungen den attraktiveren Ansatz dar.