In der Presse wurde in den letzten Monaten immer häufiger darüber berichtet, dass die Anzahl an Cyberattacken gestiegen ist.
Die Hacker scheinen hierbei Unternehmen als finanziell sehr lohnenswertes Ziel identifiziert zu haben. Die Schäden
gehen hierfür alleine in Deutschland in die Milliardenhöhe. Als bekannte Beispiele kann auf die Unternehmen Beiersdorf und
Wempe verwiesen werden, die Ziel einer Cyberattacke wurden. Im Juni 2019 sind Hacker laut Medienberichten
in das IT-System von Wempe eingedrungen und haben dieses komplett blockiert. Das Unternehmen musste vermutlich ein
hohes Lösegeld zahlen, um die Systeme wieder nutzen zu können.
Von Cyberattacken sind nicht nur Großbetriebe, sondern auch Handwerksbetriebe aus allen Gewerken wie beispielsweise
Sanitär, Heizung, Klima können Opfer einer Attacke werden. Besonders problematisch ist aktuell,
dass die meisten Handwerksbetriebe
sich aktuell der Gefahr nicht bewusst sind, die von einer solchen Attacke ausgehen kann. Im schlimmsten Fall ist sogar
die Existenz des Unternehmens bedroht.
Sind die Hacker erst einmal in die Handwerkersoftware eingedrungen, haben sie verschiedene
Möglichkeiten Schaden anzurichten. Die Kriminellen können beispielsweise alle Kundendaten klauen und diese anschließend
an Interessenten weiterverkaufen. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Software zu blockieren, so dass eine Nutzung nicht
mehr möglich ist. Der Betrieb steht in diesem Fall gezwungenermaßen still.
Wie kann man sich als Handwerker schützen?
Ein vollständiger Schutz ist leider nicht möglich, weil sich die Hacker immer wieder neue Tricks überlegen. Es gibt jedoch ein
paar einfache Dinge auf die man als Unternehmen achten sollte, um die Wahrscheinlichkeit einer Attacke zu minimieren.
Ein wichtiger Punkt ist das Durchführen regelmäßiger Updates von Softwareprogrammen und die Installation von Anti-Viren Programmen.
Außerdem sollten keine einfachen Passwörter verwendet werden, weil dieses es den Angriffen besonders leicht machen.