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Handwerkersoftware kaufen oder mieten?

Zuletzt aktualisiert am 20. Februar 2024

Früher war es ganz normal, dass eine Software für einen einmaligen Preis gekauft wurde. In den letzten Jahren hat jedoch in der Softwarebranche ein Wandel stattgefunden, der sich nun auch auf den Softwaremarkt für Handwerker auswirkt. Immer mehr Softwareunternehmen bieten ihren Kunden an, ihre jeweilige Software für einen monatlichen Preis zu mieten anstatt zu kaufen.

Welche Vorteile hat ein Handwerker bei der Miete?

Die meisten Hersteller bieten bei der Mietoption an, dass alle zukünftigen Updates automatisch erfolgen. Anders als beim Kauf ist die Software also immer auf dem neuesten Stand.

Durch das Mietmodell wird kein hoher Betrag zu Beginn fällig, wodurch das Investitionsrisiko sinkt und weniger Kapitel gebunden ist. Die Kosten für die Handwerkersoftware sind demnach planbar und fallen regelmäßig an.

Ein Vielzahl der heutigen Softwareprodukte ist modular aufgebaut. Dies bedeutet, dass das Softwareprodukt sich aus verschiedenen Funktionen zusammensetzt, die individuell miteinander kombinierbar sind. Ein Handwerksunternehmen kann bei der Miete oftmals mit einer Basisversion starten und diese bei Bedarf um weitere Module erweitern. Insbesondere für wachsende Betriebe stellt dies eine nützliche Möglichkeit dar.

Bei einer Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) wird dem Kunden eine reine Online-Nutzung der Handwerkersoftware in der Cloud für einen monatlichen Mietbeitrag angeboten. Die Software ist in diesem Fall nur über das Internet nutzbar. Der Betrieb muss sich um keine Wartungsarbeiten der Server etc. kümmern, weil diese alle vom Softwarehersteller übernommen werden.

Vorteile der Kaufoption

Auch für den klassischen Kauf einer Software gibt es Argumente. Bezahlt man den Kaufpreis der Software fallen anschließend beispielsweise keine weiteren Kosten an. Die Software ist theoretisch in der Regel unbegrenzt nutzbar. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass ggf. für Updates oder neue Versionen weitere Kosten anfallen können. Es kann auch passieren, dass ein gekauftes Handwerkerprogramm ohne zukünftige Updates ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr voll funktionstüchtig ist.

Viele Handwerker haben auch Sorgen bezüglich der Datenspeicherung. Wenn z.B. eine reine SaaS-Lösung gewählt wird, werden die Daten auf dem Server des Herstellers gespeichert. Bei der Kaufoption werden die Daten hingegen auf einem eigenen Server bzw. dem eigenen Rechner abgespeichert. Auch die Internetgeschwindigkeit spielt im Zusammenhang mit Cloud Anwendungen eine Rollte. Für die lokale Nutzung ist keine Internetverbindung notwendig, bei einer SaaS Handwerkersoftware jedoch schon. Wenn nun das Internet im Handwerkerbetrieb eine geringe Geschwindigkeit aufweist, kann dies zu Problemen bei der Nutzung führen.

Fazit

Ob ein Unternehmen sich für den klassischen Kauf oder die Mietoption entscheidet, hängt von einer Reihe an Faktoren ab. Jedoch scheint es so, als ob aktuell die Mietoption an Beliebtheit gewinnt. Machen Sie sich selbst ein Bild und vergleichen Sie die verschiedenen Möglichkeiten. Die Softwarehersteller im Handwerkerbereich bieten oftmals noch beide Optionen an, so dass Sie frei entscheiden können.